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Kommentar

Gemeindeamt als Servicestelle für alle BürgerInnen

Von Listenmitglied Petra Fuetsch

Viele NeustifterInnen hatten in den letzten Jahren das Gefühl, dass sie im Gemeindeamt trotz großer Bemühungen der Gemeinde-MitarbeiterInnen schlussendlich doch nur Bittsteller waren. Dies lag daran, dass die Entscheidungsgewalt in vielen Angelegenheiten allein beim Bürgermeister lag und dieser für den „normalen“ Bürger oft nur schwer erreichbar war. 

 

Aus meiner Sicht sollte die Gemeinde jedoch in erster Linie Unterstützerin und Helferin für ihre BürgerInnen sein und somit einen positiven Nutzen für jeden einzelnen bringen. Auch wenn manche Amtswege schon „online“ abgewickelt werden können, so ist eine kompetente Hilfestellung bei vielen Anträgen, Ansuchen etc. doch unersetzbar. Ich denke dabei beispielsweise an das Thema „Bauen“: Die Schaffung der eigenen vier Wände ist für viele Menschen eines der größten Ziele in ihrem Leben. Hier bringen klare Information und eine möglichst zügige, transparente Abwicklung des Bauverfahrens große Erleichterungen.

 

Unseren Bürgermeister-Kandidaten Andreas Gleirscher kenne ich als bürgernahen Menschen, der nahezu rund um die Uhr erreichbar ist und sich alle Anliegen anhört. Auch er kann die Bürokratie nicht gänzlich abschaffen und es allen recht machen. Ich schätze aber an ihm, dass er von vorne herein offen kommuniziert und versucht, ohne unnötige Verzögerungen nachvollziehbare Lösungen zu finden.

 

Eine Verbesserung des Bürgerservice wäre aus meiner Sicht, wenn der Postpartner zukünftig wieder einen Platz im Gemeindehaus finden würde. Gleichzeitig bin ich - wie auch viele Menschen in meinem Umfeld – der Meinung, dass es in einer einwohnerstarken Gemeinde wie Neustift an der Zeit wäre, die öffentlichen Gemeinderatssitzungen für alle BürgerInnen via Live-Stream im Internet zugänglich zu machen.